Künstlerischer Arbeitsansatz
Meine fotoArt hat ihre Wurzeln in der Tradition des Stilllebens. Bei Chardin, Cezanne, Morandi, Korab und in der Pop Art beispielsweise waren und sind die Dinge des Alltags immer wieder Thema und werden in den verschiedensten Formen und Techniken dargestellt.
Es sind ausrangierte, abgelegte, nutzlos gewordene, dem Verfall preisgegebene Gegenstände, deren verschüttete Schönheit mich fasziniert. Diese Entdeckungen möchte ich mit der Fotografie zugänglich machen. Dabei gehe ich bei der Aufnahme ohne großen technischen Aufwand vor, um einen oft nur kurze Zeit dauernden, vom momentanen Licht bestimmten Zustand festhalten zu können.
Durch die darauf folgende Bearbeitung am Computer intensiviere und entwickle ich meine Eindrücke und Vorstellungen weiter und diese führen schließlich zum gestalteten Bild. Vielerlei Arbeitsschritte geschehen auf diesem Weg: Festlegung des Ausschnitts, Bearbeitung der verschiedenen Farbebenen, Maskierungen usw.
Durch das große Format von ca. 100 × 140 cm, das der Pigmentdruck ermöglicht, sind auch kleinste Einzelheiten sichtbar zu machen. Wenn dabei Pixel entstehen ist das durchaus gewollt, sie sind als Elemente zu verstehen, aus denen sich Farben und Formen zusammensetzen.
Die Bilder bleiben zu den Rändern hin offen, sind frei für die Phantasie des Betrachters, seine Wahrnehmungen und Interpretationen.